Das Verfassen, Lesen und Interpretieren einer Bewerbung folgt ganz eigenen Gesetzen und Regeln. Einige davon sind nachvollziehbar und folgen dem gesunden Menschenverstand, andere sind dafür sehr spezifisch und besonders. Daher kann man auch leider viele Fehler bei einer Bewerbung machen. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir Ihnen hier einige typische Fehler zusammengestellt:
Liebe Siemenz AG
Na, haben Sie den ersten Fehler schon erkannt? Also genau genommen sind es sogar gleich drei. Erster Fehler: Der Name des Unternehmens ist falsch geschrieben – ein absoluter Faux pas, den Sie tunlichst vermeiden sollten. Zweiter Fehler: Mit “Liebe” beginnt man kein Bewerbungsschreiben, sondern verwendet immer das förmliche “Sehr geehrte…”. Dritter Fehler: Sie schreiben keine Firma an, sondern eine Person in dieser Firma. Versuchen Sie also, den Namen einer verantwortlichen Person zu recherchieren.
Selfie, Suglie oder Felfie?
Die Antwort ist: Weder noch! Zu einer Bewerbung gehört ein professionell gemachtes Foto mit der richtigen Beleuchtung, dem richtigen Gesichtsausdruck und den richtigen Klamotten. Alles andere wirkt vollkommen unprofessionell und wird Sie erst einmal an die letzten Stellen im Bewerbungsstapel rücken lassen.
Übrigens: Ein Selfie ist ein selbst aufgenommenes Portrait mit dem Handy. Ein Suglie ist ein Selfie bei dem man das Gesicht verzieht und sich ugly = hässlich macht. Und ein Felfie ist ein Selfie in ländlicher Umgebung.
05-2020 bis 01-2021 Selbstfindungsphase
Eine Lücke in einem Lebenslauf ist nie gut. Umgekehrt ist aber auch eine fadenscheinige Erklärung für einen Fehlzeitraum negativ zu sehen. Es kann immer mal passieren, dass es Zeiten im Leben gibt, auf die man nicht stolz ist bzw. die keine Kontinuität in der Karriere erkennen lassen. Versuchen Sie damit souverän umzugehen. Falsche Angaben sind indiskutabel und Verschleierungstechniken werden von einem erfahrenen Personaler sowieso aufgedeckt.
In Anlage 24 finden Sie …
Übertreiben Sie es nicht mit den Anlagen. Wenn sich jeder Verantwortliche bei jeder Bewerbung durch Dutzende von Anlagen arbeiten müsste, käme er zu nichts anderem mehr. Reduzieren Sie die Anlagen auf ein notwendiges Minimum. Wenn Sie einen Bachelor haben, müssen Sie nicht das Abi-Zeugnis oder gar die Zeugnisse der Grundschule mitschicken. Wenn Sie diverse Weiterbildungen gemacht haben, reicht zunächst einmal eine einseitige Übersicht. Bei Bedarf kann der Personaler immer noch nach den Einzelnachweisen fragen.
Klasse statt Masse
Die modernen Textverarbeitungs Programme erlauben eine wirklich schnelle und einfache Anpassung jedes Textes. Da muss man nun wirklich nicht an jedes Unternehmen den gleichen Brief schicken, sondern kann zumindest einige Sätze auf das jeweilige Unternehmen abstimmen. Das macht einen viel besseren Eindruck, als ein unpersönliches und offensichtliches Massenanschreiben.